Fragen und Antworten rund um Pelz

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Nutzt die Pelzbranche vom Aussterben bedrohte Tierarten?

Nein. Die Pelzbranche hält sich nachweislich fest an alle gesetzlichen Vorschriften und unterstützt alle Gesetze und Staatsverträge in Bezug auf vom Aussterben bedrohte Tierarten. Tatsache ist, das die Pelzindustrie bereits seit drei Jahrzehnten freiwillig auf jegliche Nutzung vom Aussterben bedrohter Tiere wie Großfleckkatzen verzichtet hat. Aber bereits im vorvergangenen Jahrhundert hat die Pelzbranche zum Beispiel den Schutz der damals beliebten Biber durchgesetzt.
Seit Herbst 2002 haben sich alle Mitglieder der IFTF europaweit verpflichtet, keinen Handel mit Haustieren wie Katzen und Hunden zu betreiben. Ein solches Verbot gilt auch in den USA.

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Reichen nationale Kontrollen aus?

Seit das Washingtoner Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten (Convention on International Trade in Endangered Species,CITES) 1973 in Kraft getreten ist, gibt es weltweit so etwas wie ein Sicherheitsnetz, das aus nationalen Schutzbestimmungen geknüpft ist und den Handel mit Tieren und Pflanzen überwacht. Er kann reguliert oder auch völlig unterbunden werden, wenn dies für bestimmte Spezies nötig erscheint. Das Washingtoner Artenschutzabkommen wurde 1979 in Bonn und 1983 in Gaborone (Botswana) aktualisiert.

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Warum ist Pelz in Mode?

Die Zahl der pelzverarbeitenden internationalen Designer liegt heute bei nahezu 400. Es gibt immer interessantere Schnitte und Verarbeitungstechniken, die auch von den tausenden regionalen Schneidern und Kürschnern angewandt werden. Die neuen, innovativen Arbeitstechniken mit Pelz und gefärbtem Pelz haben ihn zu einem viel flexiblerem Material werden lassen, besser einsetzbar in exklusiver Mode, aber auch in der Alltagskleidung. Und: die heute deutlich leichteren Pelzmäntel sind einfacher zu tragen.

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Warum sollten Verbraucher sich für Echtpelz entscheiden, wo es so viele gute Kunstpelze gibt?

Imitation ist die größte Form der Anerkennung. Aber, egal, wie gut eine Imitiation auch ist,noch ist die Industrie nicht in der Lage, auch nur annähernd die natürliche Schönheit, die Haltbarkeit und vor allem das Wohlgefühl eines Pelzes zu erreichen. Es gibt noch einen wichtigen ökologischen Gesichtspunkt. Die meisten unechten Pelze sind aus nicht nachwachsenden Rohstoffen (der natürliche haarstand lässt sich nur mit erheblichem Einsatz von Chemikalien annähernd nachahmen) – wie z.B. Öl – hergestellt.

Echtpelz ist eine erneuerbare Ressource. Ein echter Pelz behält, im Gegensatz zum Webpelz, je nach Fellart über Jahrzehnte seine natürliche Schönheit. Eventuelle Schäden können problemlos vom Kürschner ausgebessert werden. Kunstpelze hingegen verrotten nicht, sondern belasten nach relativ kurzer Zeit als Müll die Umwelt. 

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Wem geht es besser: Tieren auf Pelztierfarmen oder ihren Artverwandten in der Wildnis ?

Die europäischen bzw. die deutschen Farmer befolgen die Europäischen und Deutschen Tierhaltevorschriften. Es ist interessant zu wissen, dass zum Beispiel die Lebensdauer eines Farmnerzes größer ist als die eines wilden Nerzes. Der Farmnerz ist gesünder und kräftiger als sein wildes Gegenstück. Es ist das größte Interesse eines Farmers – vom ökonomischen Standpunkt aus gesehen –  kräftige und gesunde Tiere großzuziehen, um später auf der Auktion einen möglichst hohen Fellpreis zu erzielen.

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Wo werden die Pelztiere gezüchtet ?

Die meisten Pelztierfarmen befinden sich in den skandinavischen Ländern, also in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland; außerdem in Russland, den USA und Kanada. Dazu kommen Betrieben in weiteren Teilen Europas – und auch in China. Pelztierzucht ist häufig mit Landwirtschaft verknüpft, wird aber auch in Gegenden betrieben, in denen der Boden für landwirtschaftliche Bearbeitung ungeeignet oder die Witterung zu rau ist.

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Wie groß ist eine durchschnittliche Pelztierfarm?

Viele Pelztierfarmen sind Familienbetriebe. Die Größe kann von einigen Dutzenden bis zu tausenden Tieren reichen. In den nordischen Ländern, aus denen die meisten Felle kommen, ist eine durchschnittliche Nutzfarm mit etwa 550 weiblichen Zuchttieren besetzt, während es bei Füchsen 200 bis 250 sind.

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Wie viele Tiere leben in einem Gehege?

Jungtiere bleiben bis zur Entwöhnung bei der Mutter. Anschließend entwickeln sie sich am besten, wenn man sie paarweise hält. Im ausgewachsenen Stadium hält man sie als Zuchttiere einzeln. Das entspricht der Lebensweise ihrer Artgenossen in der freien Wildbahn. Auch dort sind sie zunächst von der Mutter abhängig, bis sie sich zu Einzelgängern entwickeln und ihr eigenes Revier verteidigen.

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Werden die Tiere in den Farmen tiergerecht getötet?

Die Tiere dürfen mit Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid aus Gasflaschen, Elektroschockbetäubung oder dem Injizieren von Barbituraten getötet werden. Alle von den nationalen Gesetzgebern erlaubten Methoden garantieren, dass die Tiere schnell und ohne Qualen sterben. Zum Glück sind sie nicht dem Stress langer Transporte zum Schlachthof und den dort gegebenen Belastungen ausgesetzt, unter denen andere Nutztiere leiden.